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Info über Fasten

Das Fasten hat eine lange Tradition. Viele Religionen und Kulturen praktizieren zum Teil heute noch eine Fastenzeit zur Reinigung, zur Besinnung oder als Ritual-Vorbe-reitung. In den letzten Jahren ist das Fasten, in unterschiedlichen Formen, auch hier zu einem Trend geworden. Fasten ist ein ganzheitliches Geschehen, bei dem Körper und Seele sich darauf einstellen, für eine bestimmte Zeit, bewusst keine feste Nahrung einzunehmen. Beim richtig durchgeführten Fasten treten keine Hungergefühle auf, diese zeigen sich eher bei reduziertem Essen oder bei Diäten. Fasten ist eins der wirkungsvollsten Mittel zur Gesundheitsvorsorge und Regeneration. Um mit Energie versorgt zu werden, muss der Körper auf seine Reserven zurückgreifen, dabei werden zuerst Schadstoffe, Krankheitsherde und Fett abgebaut. Die Entschlackung des Organismus wird angeregt und die Selbstheilungskräfte setzen sein. Ähnliche Prozesse finden auch auf der seelischen Ebene statt. Durch das Abstand nehmen von der gewohnten Lebensführung, von Ablenkungen und Alltagspflichten kann sich die Aufmerksamkeit, von überreichlichen äusseren Eindrücken, zu einem inneren Erleben hinwenden. Blockaden, Verspannungen, Stress und Zwänge werden bewusster und können sich lösen. Das Fasten vermag auch Tore zu spirituellen Erfahrungen zu öffnen. Körperlich und geistig gestärkt, mit mehr Leichtigkeit und Selbstvertrauen gelingt oft ein Neubeginn und die Integration in den Alltag. (Mitgeteilt von Judith Wettstein, 8260 Stein am Rhein)

Verschiedene Arten des Heilfastens:

- Beim Buchinger-Heilfasten (Otto Buchinger, deutscher Arzt, 1878-1966) wird mit Gemüsebrühe und Säften eine geringe Menge Kalorien, Vitamine und Mineralien zugeführt. Das verringert die Belastung für den Stoffwechsel. Hinzu kommen Einläufe, die der Darmreinigung dienen sollen.

- Beim Fasten nach Mayr (Franz-Xaver-Mayr-Kur), gibt es außerdem zweimal täglich altbackene Brötchen mit etwas Milch.

- Beim Saftfasten werden nur Obst- und Gemüsesäfte getrunken. Die Markert-Diät kombiniert Gemüsebrühe mit einem Eiweißzusatz.

- Beim Früchtefasten werden nur Früchte, Gemüse, Kräuter und Nüsse konsumiert.

- Beim eiweissergänzten (modifizierten) Fasten wird täglich ein Quantum Buttermilch oder ein spezielles Eiweißkonzentrat (Ulmer Trunk) verzehrt. Dies soll große Eiweißverluste des Körpers verhindern und ihn veranlassen, mehr Fett als Eiweiß abzubauen.

- Beim Molke-Fasten wird auf die Aufnahme fester Nahrung komplett verzichtet. Man nimmt über den Tag verteilt 1 Liter Molke zu sich (soll den Eiweißverlust des Körpers reduzieren), ferner 0,5 Liter Obstsaft (Vitamine, Mineralien und Kalorien) und 3 Liter kohlensäurefreies Wasser (soll bestimmte Körperfunktionen und die sogenannte Entschlackung und Entgiftung fördern und das Hungergefühl reduzieren). Zusätzlich wird hierbei jeden Morgen ein Glas (0,2 Liter) Sauerkraut- oder Pflaumensaft getrunken. Er soll den Darm "reinigen" und helfen, angenommene Schadstoffe aus dem Körper zu entfernen.

- Beim Teefasten wird ebenfalls auf feste Nahrung verzichtet, aber auch auf das Trinken von Säften. Man trinkt ausschließlich Tee und (kohlensäurearmes oder -loses) Wasser. Diese extremere Form des Fastens wird von Ärzten und einschlägigen Büchern nur vollkommen gesunden Menschen erlaubt bzw. empfohlen.

- Auch die Schrothkur gilt als Fastenkur. Hier wechseln sich Trinktage und so genannte Trockentage ab.
(Quelle: Wikipedia)

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